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Zweites Treffen der Automotive Arbeitsgruppe in 2020

Am 21.08. fand das zweite Treffen der Arbeitsgruppe zur Förderung der deutsch-chinesischen Automobilindustrie online statt, bei dem im Zentrum die Planung des 4. Deutsch-Chinesischen Automobilkongresses stand und welches natürlich auch unter dem Stern der Corona-Pandemie stand.


Zunächst stellte der Direktor der Abteilung für die Maschinenindustrie in der China Investment Promotion Agency aus Peking, Herr Ruochen Lin, in seinem Vortrag den derzeitigen Stand der Vorbereitungen für den diesjährigen 4. Deutsch-Chinesischen Automobilkongress vor. Zwar habe die anhaltende Pandemie die ursprüngliche Veranstaltungsplanung beeinträchtigt, diese werde jedoch wieder als Präsenzveranstaltung in den Städten Changchun (13.10.) und Changsha (16.10.) stattfinden und durch Live-Übertragungen von Teilnehmern aus Deutschland ergänzt. Herr Lin blickte jedoch positiv auf die bislang erreichten Kooperationen in der Automobilbranche zurück und zeigte sich überzeugt, auch dieses Jahr eine gute Veranstaltung durchführen zu können. Insbesondere dankte er den deutschen Clustern für die gute Zusammenarbeit der vergangenen Jahre und hoffte auf weitere fruchtbare Kooperationen in der Zukunft.



Im Folgenden stellte der Direktor der China International Investment Promotion Agency (Germany), des deutschen Büros der Investitionsförderung des chinesischen Handelsministeriums, Direktor Yaojun Xu, den derzeitigen Planungsstand für die deutschen Nebenforen des diesjährigen 4. Deutsch-Chinesischen Automobilkongresses in China vor. Geplant sind hier zwei Veranstaltungen in Ingolstadt und – voraussichtlich – Düsseldorf, welche parallel zu den Hauptforen in China durchgeführt werden sollen. Wichtig sei auch hier die Erkenntnis, dass besonders in der momentanen, durch die Corona-Pandemie stark beeinträchtigten Industrie der Austausch deutscher und chinesischer Unternehmen weitergehen müsse und der Kongress für diesen Austausch eine Plattform bilden wolle. Direktor Xu verwies darauf, dass die CIIPA in diesem Sommer bereits erfolgreich verschiedene Online-Formate auf die Beine gestellt habe und solche mit der Unterstützung ihrer deutschen Partner auch weiterhin organisieren werde.



Weiterhin gab die Lokalregierung von Changchun einen Überblick über die Entwicklung der Stadt in der Automobilindustrie und die Vorbereitung des dieses Jahr in der Stadt Changchun stattfindenden Automobilkongresses, die als Heimat eines FAW-Volkswagen-Werks ein treffender Austragungsort für einen Kongress in der Automobilbranche darstellt. Auch die Wirtschaftsförderung des zweiten Austragungsort des diesjährigen Kongresses, Changsha, zeigte, weshalb die Stadt den diesjährigen Kongress erhalten hat, da hier ebenfalls Größen der Branche wie Bosch, FIAT Chrysler oder Volkswagen beheimatet sind. Insbesondere Themen wie neue Antriebe seien ein Kernfokus industrieller Entwicklung für die Region.


Im Anschluss gaben die deutschen Automobilcluster und Partner der CIIPA, der Geschäftsführer des Existenzgründerzentrums Ingolstadt, Hannes Schleeh, der Geschäftsführer von automotiveland.NRW, Stephan Vogelskamp, der Vorstandsvorsitzende Harald Bleimeister sowie Projektmanager Michael Bose von automotive BerlinBrandenburg und Oliver Schrader von der Automotive Agentur Niedersachsen, ihre Einschätzungen zu den Perspektiven für den diesjährigen Kongress ab und bekräftigten, den diesjährigen Kongress trotz der außergewöhnlichen Umstände so gut wie möglich unterstützen zu wollen.



Den zweiten Teil der Veranstaltung bildete ein Block, in dem Stimmen aus der Industrie zu Wort kamen und die Chance hatten, aktuelle Projekte sowie die derzeitigen Entwicklungen in der Branche aus ihrer jeweiligen Perspektive darzustellen. Die chinesischen Unternehmen Hozon Auto, eine Marke von Elektroautomobilen aus dem Gruppe von Zhejiang Hezhong New Energy Automobil, und Feichi Bus, eines der größten Elektrobusunternehmen Chinas, präsentierten in äußerst interessanten Vorträgen den aktuellen Stand ihrer Entwicklung sowie ihre Zukunftspläne.



Das Cluster automotive BerlinBrandenburg stellte, vertreten durch Herrn Michael Bose, das neu eingerichtete Projekt BeCAN zur Förderung von Kooperationen zwischen der Region Berlin/Brandenburg und China. BeCAN hat bereits die Arbeit aufgenommen und wird in naher Zukunft verschiedene Veranstaltungen, Seminare und Trainings durchführen sowie Unternehmen aus Berlin/Brandenburg und China beim Marktzugang in Bereich Automotive unterstützen. Im Anschluss stellte der Executive President der Division Europa des Unternehmens Leadec Industrial Services, Henry Kohlstruck, das Unternehmen bei der Optimierung und Automatisierung von Produktionswerken unterstützt, die Dienstleistungen von Leadec vor und informierte über den derzeitigen Entwicklungsstand in der Industrie und zukünftige Verbesserungspotenziale. Abschließend gab der Geschäftsführer des Unternehmens Joma Polytec, Alexander Maute, einen spannenden Praxiseinblick auf die aktuellen Entwicklungen in der Industrie aus Perspektive aus Zuliefererunternehmens mit eigenem Standort in China und erläuterte dabei auch, welche Herausforderungen und Chancen sich für Unternehmen in der Zukunft ergeben.

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