Hotgene: Gemeinsam mit Partnern weltweit das Wohl der Menschheit fördern
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Aktualisiert: vor 3 Tagen
LIN Changqing, Vorsitzender & Geschaftsführer bei Beijing Hotgen Biotech Co. Ltd.

Können Sie die Entwicklung von Hotgen von der Gründung bis heute in den wichtigsten Stationen beschreiben?
Hotgen ist ein Unternehmen, das sich intensiv mit technologischer Innovation beschäftigt. Im Jahr 2025 wird das Unternehmen sein 20-jähriges Gründungsjubiläum feiern. Die Entwicklungslinien der technologischen Innovation zeigen eindrucksvoll die Meilensteine in der Geschichte von Hotgen: den Beginn, das Wachstum, die Durchbrüche und die Transformation.
Von 2005 bis 2015 legten zehn Jahre ununterbrochener Fokussierung auf Forschung und Entwicklung die Grundlage und die technologischen Kernvorteile der Unternehmensentwicklung.
Die tiefe Leidenschaft für technologische Forschung und Entwicklung hat Hotgen zu einem Versuch des „Durchbruchs“ geführt. Bereits im Jahr 2018 haben wir vorausschauend das Geschäft mit innovativen Arzneimitteln aufgebaut und mehrere internationale, führende Innovationspipelines entwickelt. Derzeit hat das von Hotgen gegründete und unterstützte Pharma-Unternehmen Sungen in Zusammenarbeit mit dem Beijing Institute of Heart, Lung and Blood Vessel Diseases of Capital Medical University das weltweit erste Antikörpermedikament, die SGC001-Injektionslösung für Herzinfarkt, entwickelt. Das Projekt hat bereits die Zulassungen für den Antrag auf Investigational New Drug (IND) sowohl in China als auch in den USA erhalten. Die klinische Forschung schreitet erfolgreich voran.
In den letzten 20 Jahren hat sich Hotgen von der In-vitro-Diagnostik (IVD) hin zu einem dualen Geschäftsmodell aus „Diagnose + Therapie“ entwickelt. Dies ist der Entwicklungsweg von chinesischen Biotechnologieunternehmen wie Hotgen, die auf unabhängige Innovation, kontinuierliche Forschung und das Lernen von internationalen Pharmaunternehmen setzen. Es ist auch die treibende Kraft von Hotgen, gemeinsam mit globalen Pharmaunternehmen das Wohl der Menschheit in eine Richtung zu fördern, die von Güte, Fortschritt, Positivität und Nachhaltigkeit geprägt ist.
"Bei Covid war nicht die Technologie entscheidend, sondern die unerschütterliche Haltung unserer Mitarbeiter."
Welche Herausforderungen waren in der Covid-Pandemie zu meistern? Wie haben Sie diesen riesigen weltweiten Bedarf an Coronavirus-Antigentests decken können? Was sind die Zukunftspläne von Hotgen für den europäischen und deutschen Markt?
In den drei Jahren der COVID-19-Pandemie könnte die Geschichte von Hotgen einen Dokumentarfilm ergeben. Vom internationalen Flugplan bis hin zur Herstellung eines Corona-Antigen-Testkits – hinter jedem einzelnen Schritt steckt eine eigene Geschichte. Angesichts der Pandemie bestand die größte Herausforderung nicht in der Technologie, der Produktion, der Logistik oder der Frage, wie man zu Beginn der Pandemie das richtige und anwendbare Testprodukt entwickelt, sondern vielmehr darin, welche Haltung wir gegenüber der Ungewissheit eines weltweiten Ereignisses einnehmen und wie wir tausende von Menschen koordinieren, unbeirrt an einer Aufgabe zu arbeiten.
Ein Vorteil eines technischen Bildungshintergrunds ist, dass er uns befähigt, das Wesentliche hinter den oberflächlichen Erscheinungen zu erkennen. Das Führungsteam und das Forschungsteam des Unternehmens haben während der Pandemie immer wieder die richtigen Entscheidungen getroffen. Ihre unerschütterliche Entschlossenheit und ihre Arbeitsweise, bei der jede Sekunde zählt, haben Hotgen zu einem der ersten Unternehmen weltweit gemacht, das einen COVID-19-Antigen-Selbsttest entwickelt hat. Diese Einstellung hat auch unsere Kollegen und sogar die Familienangehörigen der Mitarbeiter inspiriert, sodass wir alle einander vertrauen, zusammenhalten und diese schwierige Zeit gemeinsam überstanden haben. Das Ergebnis dieser Haltung war eine außergewöhnliche Handlungs- und Umsetzungskompetenz. Mit der starken Unterstützung und Hilfe von Regierung, Kollegen und der Gesellschaft konnten wir in nur wenigen Tagen die Produktionskapazität für Testkits auf Millionen Einheiten pro Tag von Grund auf aufbauen und diese Kapazitäten in mehreren Produktionsstätten replizieren, um die weltweite Produktversorgung sicherzustellen. Deutschland war das erste Land, das mit Hotgens COVID-19-Produkten unterstützt wurde. Im gleichen Zeitraum lieferte Hotgen weltweit mehr als 1,4 Milliarden Antigenreagenzien. Das Markenzeichen von HOTGEN steht für die Menschen weltweit nicht nur für Gesundheitsschutz, sondern auch für Wärme und Kraft.
"Durch internationale Zusammenarbeit können wir von fortschrittlichen Technologien sowie Konzepten aus anderen Ländern lernen."
Welche Rolle spielte für Sie dabei die internationale Zusammenarbeit in der Forschung? Gilt diese Notwendigkeit der Zusammenarbeit auch im Hinblick auf neue Herausforderungen und Epidemien?
Durch internationale Zusammenarbeit können wir einen umfangreichen Austausch pflegen und von fortschrittlichen Technologien sowie Konzepten aus anderen Ländern lernen. Gleichzeitig ermöglicht uns diese Zusammenarbeit, die Marktbedürfnisse und rechtlichen Anforderungen verschiedener Länder und Regionen besser zu verstehen, die Wettbewerbsfähigkeit unserer Produkte zu steigern und einen tieferen Einblick in die weltweiten akademischen Fortschritte zu gewinnen. Dies hilft uns, die Entwicklungslinien der Technologien zu verstehen und die zukünftigen Trends der Industrie zu erkennen. Die Notwendigkeit dieser Zusammenarbeit gilt auch für neue Herausforderungen und Epidemien. Durch Zusammenarbeit können globales Wissen und Ressourcen gebündelt werden, um schneller wirksame Erkennungs- und Reaktionslösungen zu entwickeln.
"Wir haben Forschungsteams aus hochqualifizierten Mitarbeitern aus allen Bereichen gebildet."
Wie ist es möglich, dass Sie heute über dieses breite biomedizinische Portfolio verfügen? Wieviele Menschen arbeiten bei Ihnen in der Forschung und Entwicklung? Wer sind dabei die wichtigsten Partner, auch international?
Von einem Unternehmen mit nur sechs Mitarbeitern hat sich Hotgen bis heute zu einer Firma mit mehr als 1.000 Mitarbeitern entwickelt und dabei kontinuierlich in den umfassenden Aufbau sowie die innovative Weiterentwicklung seines Talentmanagementsystems investiert. Während Hotgen seine In-vitro-Diagnostik (IVD)-Geschäfte weiter stärkt, expandiert es aktiv in neue strategische Bereiche und verfolgt eine industrielle Entwicklungsstrategie, die von der Krankheitsdiagnose bis zur Behandlung reicht. Um diese Strategie umzusetzen, haben wir ein Forschungsteam aus verschiedenen Bereichen zusammengestellt, das mehr als 30% der Gesamtbelegschaft von Hotgen und seinen Hauptbeteiligungsgesellschaften ausmacht, wobei fast die Hälfte über einen Masterabschluss oder höhere Qualifikationen verfügt.Diese Spitzenkräfte verfügen über umfassendes Wissen in der Biomedizin sowie reichhaltige Erfahrung in der Forschung und Entwicklung. Wenn ihre Stärken gebündelt werden, entsteht eine starke Innovationskraft. Derzeit haben wir umfangreiche Kooperationen mit führenden medizinischen Einrichtungen in China in den Bereichen wissenschaftlichen Forschung und Produktentwicklung. Zum Beispiel hat die von Hotgen gegründete und unterstützte Firma Sungen durchbruchartige Fortschritte im Bereich der Antikörpermedikamentenentwicklung erzielt. Das weltweit erste FIC-Herzinfarkt-Antikörpermedikament, SGC001 Injektionslösung, wurde gemeinsam von Sungen und dem Beijing Institute of Heart, Lung and Blood Vessel Diseases of Capital Medical University entwickelt.
Interview geführt von Hans Gäng, local global GmbH
Weitere Interviews aus dem CIIPA-Jahresbericht 2024/2025 finden Sie hier: https://www.ciipa.de/ciipa-jahresreport-2024-2025
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