Deutsch-Chinesische Investitions- und Kooperationskonferenz für die Medizin- und Gesundheitsindustrie mit Shanghai Jinqiao 2023 in Frankfurt
Am Vormittag des 26. Mai wurde in Frankfurt die Deutsch-Chinesische Investitions- und Kooperationskonferenz 2023 für die Medizin- und Gesundheitsindustrie mit Shanghai Jinqiao erfolgreich abgehalten. Die Konferenz wurde von der China Investment Promotion Agency of Ministry of Commerce of P.R. China (CIPA), der China International Investment Promotion Agency (Germany) (CIIPA), der China (Shanghai) Pilot Free Trade Zone Jinqiao Administration Bureau und der Shanghai Jinqiao (Group) Co., Ltd. gemeinsam organisiert.
Insgesamt waren über 100 Gäste auf der Konferenz vertreten, darunter Zhu Weige, Konsul der Wirtschafts- und Handelsabteilung des Generalkonsulats der Volksrepublik China in Frankfurt am Main, Hong Xiguo, Hauptvertreter in der China Council for the Promotion of International Trade Presentative Office in Germany, Shen Neng, Vorstandsvorsitzender und Sekretär des Parteikomitees der Shanghai Jinqiao Group, Zhu Lili, stellvertretender Generaldirektor und Mitglied des Parteikomitees der Shanghai Jinqiao Group, Shen Yanjun, stellvertretender Generaldirektor und Mitglied des Parteikomitees der Shanghai Jinqiao Group, Dr. Janin Sameith, Referentin Life Sciences & Bioökonomie, Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen, Dr. Carsten Ott, Abteilungsleiter Technology& Innovation, Hessen Trade & Invest GmbH, Henning von Boxberg, Chairman of the Management Board at Bosch Service Solutions und Christoph Liesche, Vice President Political Affairs Asien und Südamerika, Fresenius SE & Co. KgaA.
Während der Konferenz mit dem Motto „Neue Chancen für die Marktentwicklung in den Life Sciences und der Gesundheitsindustrie“ hielten Zhu Weige, Shen Neng, Dr. Janin Sameith und (per Video) Lyu Dongsheng, Generaldirektor der China (Shanghai) Pilot Free Trade Zone Jinqiao Administration Bureau Grußworte zur Veranstaltung, während das Schlusswort der Veranstaltung von Herrn Li Yong, stellvertretender Generaldirektor der Investment Promotion Agency of Ministry of Commerce, P.R. China per Video aus Beijing gehalten wurde.
Die Jinqiao Group unterzeichnete zudem Kooperationsvereinbarungen mit der China International Investment Promotion Agency und mit Bosch.
Zhu Weige sagte in seinem Grußwort an die Gäste und die Delegation mit Blick auf die Beziehungen zwischen China und Deutschland sowie die aktuelle internationale Situation, obwohl es immer noch einige Instabilitäten gebe, spielten China und Deutschland nach wie vor für die globale wirtschaftliche Entwicklung eine zentrale Rolle. Eine Vertiefung der praktischen Kooperation beider Länder sei daher nicht nur im Sinne Chinas und Deutschlands, sondern auch für die chinesisch-europäischen Beziehungen, das globale Wirtschaftswachstum und zur Erhaltung des Weltfriedens und der Stabilität von großer Bedeutung. Er betonte, dass die Gemeinsamkeiten zwischen beiden Seiten die Unterschiede bei weitem überwiegten und die Zusammenarbeit den Wettbewerb bei weitem überwiegte. Es sei daher weder möglich noch im Interesse Deutschlands, sich abzukoppeln und die für beide Seiten gewinnbringende Zusammenarbeit zu unterbrechen. So werde auch die zukünftige Zusammenarbeit von Unternehmen aus den Life Sciences und der Gesundheitsbranche mehr Möglichkeiten und einen größeren internationalen Kooperationsraum eröffnen, was sich bereits an dem Vertrauen zeige, dass die Jinqiao Gruppe durch ihren Delegationsbesuch in Deutschland zum Ausdruck bringe.
In seiner Videobotschaft wies Direktor Lyu Dongsheng darauf hin, dass in Jinqiao inzwischen mehr als 13.000 Unternehmen registriert und ausländische Investitionen in Höhe von insgesamt 25 Milliarden US-Dollar getätigt worden sind. 46 Fortune-500-Unternehmen haben in Jinqiao investiert und der höchste industrielle Produktionswert in der Geschichte erreichte 270 Milliarden RMB. Deutschland sei eine der größten Handelsnationen der Welt und verfüge über eine starke Produktions- und Technologiestärke und sei weltweit führend im Bereich Innovation und Technologie. Hierdurch sei man in der in der Lage, die bilaterale Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Jinqiao zu vertiefen und zu erweitern – insbesondere im Bereich der Biomedizin. Gleichzeitig hoffe man, über das Bundesland Hessen internationale Verbindungen in Europa für Jinqiao herzustellen
Parteisekretär Shen Neng sagte, dass die Gesundheitsindustrie als die „aufstrebende Industrie, die niemals verblasst“ bekannt sei. Jetzt sei die biomedizinische Gesundheitsbranche eine strategische Zukunftsbranche im 14. Fünfjahresplan Chinas und Shanghais und eine der vier Säulen, deren Entwicklung die Jinqiao (Gruppe) beschleunige. In der biomedizinischen Gesundheitsindustrie von Jinqiao gebe es bereits eine Reihe von einflussreichen Branchenführern und Unternehmen mit Hauptsitz im In- und Ausland, wie Medicilon, Carestream Health, United Cell und Thermo Fisher. Die Zusammenarbeit zwischen Jinqiao und deutschen Unternehmen habe sich bereits bewährt. Deutschland sei eines der weltweit führenden Unternehmen in der biomedizinischen Industrie, insbesondere im Bereich der Erforschung von Krankheiten sowie der Prävention und der Gentherapie und verfüge über internationales Spitzenniveau.
Während der Konferenz hielten Zhang Hao, Stellvertretender Leiter der Abteilung für Investitionsförderung der Shanghai Jinqiao Group, Dr. Carsten Ott und Christoph Liesche Vorträge über die Life Sciences und Gesundheitsbranche in Shanghai Jinqiao, das Bundesland Hessen sowie die Aktivitäten von Fresenius zwischen Deutschland und China.
Die China International Investment Promotion Agency (Germany) und die Jinqiao Group unterzeichnen ein Abkommen zur Förderung der deutsch-chinesischen Investitionskooperation in den Life Sciences und der Gesundheitsbranche.
Bosch Service Solutions und die Jinqiao Group unterzeichnen eine Absichtserklärung für biopharmazeutische Kühlkettenlogistikdienstleistungen.
Im weiteren Verlauf der Veranstaltung stellten Ricky Chan, General Manager at Bosch Service Solutions China, Paul Netzel, Referent Gesundheitswirtschaft, Internationales von BioCon Valley GmbH, und Zhang Hao, Herz- und Gefäßzentrum Rhein-Nahe-Pfalz, ihre Unternehmen und Aktivitäten in Deutschland sowie China dem internationalen Publikum vor.
Am Ende der Konferenz hielt der stellvertretende Generaldirektor Li Yong eine Videobotschaft, in der er erklärte, dass das Bureau für Investitionsförderung als Exekutivorgan für die Öffnungspolitik des chinesischen Handelsministeriums auf die Zusammenarbeit mit Investitionsförderungsagenturen, Wirtschaftsverbänden, Vermittlern und verschiedenen Unternehmen in China und im Ausland angewiesen ist, um eine effektive Plattform für den Austausch und die Vermittlung zwischen in- und ausländischen Investoren und Investitionsanbietern aufzubauen. Chinas 14. Fünfjahresplan für ein „gesundes China“ werde mit Nachdruck vorangetrieben und neue Arten von großen Gesundheitsindustrien wie Biopharmazeutika, Präzisionsmedizin, hochwertige Freizeit- und Gesundheitsversorgung und Telemedizin werden weiter entstehen, sodass der Mehrwert in der Branche erheblich gesteigert wird. Die tiefe Integration neuer Technologien wie Big Data, mobiles Internet und künstliche Intelligenz in die Gesundheitsbranche wird die Industriekette immer weiter vorantreiben und die Investitionen und die Zusammenarbeit von Life-Sciences- und Gesundheitsunternehmen werden mehr Möglichkeiten und mehr Raum für internationale Kooperationen bieten. Die Behörde für Investitionsförderung des chinesischen Handelsministeriums wird auch weiterhin eine Brückenfunktion einnehmen, um den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen beider Länder zu fördern.
▲Vor der Veranstaltung haben sich die Organisatoren mit Vertretern des Hessischen Wirtschaftsministeriums, von Bosch, Fresenius und anderen deutschen Institutionen und Unternehmen getroffen.
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