Die Bedeutung des Empfangs dokumentiert sich auch an der großen Anzahl hochrangiger Ehrengäste, die CIIPA-Direktor XU Yaojun im Frankfurter Hotel Maritim begrüßen konnte. Um nur einige zu nennen: Aus Berlin war Gesandter Botschaftsrat WANG Weidong, Leiter der Wirtschaftsabteilung der Botschaft angereist, der aus seiner früheren Verwendung im Frankfurter Generalkonsulat noch ausnehmend viele Freunde in der Region hat. Die Wirtschaftsabteilung des Düsseldorfer Generalkonsulats war durch deren Leiterin XU Ling vertreten. Als Gesicht der Wirtschaft der Rhein-Main-Region war der Präsident der Frankfurter IHK, Ulrich Caspar, gekommen und die staatliche Wirtschaftsförderung vertrat Dr. Rainer Waldschmidt, Geschäftsführer des landeseigenen Wirtschaftsförderung Hessen Trade&Invest (HTAI). Auf politischer Seite zu nennen sind Staatsminister a.D. Stefan Grüttner, der lange Jahre die partnerschaftlichen Beziehungen zwischen Hessen und Jiangxi entscheidend geprägt hat, sowie die Repräsentanten zweier Städte, deren Aktivitäten ein herausragendes Chinaprofil aufweisen, Oberbürgermeister Udo Bausch aus Rüsselsheim und Bürgermeister Wolfgang Heinrich aus Bad Kreuznach. Und entsprechend hoch auch allgemein die Zahl der Besucher, angereist etwa von Ingolstadt, Düsseldorf und Magdeburg.
Den Auftakt zu der von CIIPA in Kooperation mit China Mobile organisierten, mit musikalischen Veranstaltung unterlegten und von André Meyer und Vivien Huang professionell sowie aufgelockert moderierten Veranstaltung machte für den Mitveranstalter China Mobile International Hans Jörg Emmert mit einer Begrüßung der Gäste. China Mobile International (Germany) ist eine Tochter von China Mobile. China Mobile Ltd. ihrerseits ist nach Kundenzahl der weltweit größte Mobilfunkanbieter und ist an der Hong Kong Stock Exchange gelistet. Hans Jörg Emmert skizzierte zugleich das Service-Paket seines Unternehmens.
Gewissermaßen eine „Keynote-Speech“ lieferte anschließend Gesandter Botschaftsrat WANG Weidong. Er erinnerte daran, dass die Einrichtung der CIIPA in Frankfurt durch das chinesische Handelsministerium vor mehr als vier Jahren die erste Schaffung einer derartigen Einrichtung im Ausland gewesen sei. Seit ihrer Errichtung habe die CIIPA eine äußerst anspruchsvolle Arbeit geleistet: Sie habe eine stabile Brücke zwischen der Wirtschaft Chinas und der Wirtschaft Deutschlands gebaut. Hierfür danke er Direktor XU Yaojun und seinem Team aus- und nachdrücklich. China seinerseits setze seine Reform- und Öffnungspolitik unbeirrt fort. Dies zeige die aktuelle Gesetzgebung, für chinesische und deutsche Unternehmen ein gleichberechtigtes Marktumfeld zu schaffen. Die chinesischen Investitionen in Deutschland nähmen zu, aber man müsse darauf hinweisen, dass sie bisher lediglich ein Zehntel der deutschen Investitionen in China betrügen. Leider seien in den deutschen Medien aktuell gewisse Negativismen gegenüber China zu verzeichnen. Auch in der deutschen Politik gebe es nicht so schöne Zwischentöne: Während sich China weiter öffne, werde man in Deutschland restriktiver. Dies sehe man in China mit Sorge. WANG Weidong appellierte an die Anwesenden, sich ihrerseits für eine Fortsetzung der beiderseitigen Öffnung einzusetzen.
IHK-Präsident Ulrich Caspar verlieh ebenfalls seiner Freude über das große Engagement der CIIPA Ausdruck. Und natürlich freue er sich nach wie vor besonders darüber, dass man bei der Ansiedelung eine Standortentscheidung zugunsten Frankfurts getroffen habe. Die CIIPA habe viele enge und gute Kooperationen in einzelnen Bereichen ins Leben gerufen. Die Beseitigung von Handels- und allgemeinen Wirtschaftshemmnissen liege im beiderseitigen Interesse, denn China und Deutschland seien beide große Exportnationen und durch viele Gemeinsamkeiten verbunden. Und was die Ansiedelung chinesischer Unternehmen in der Frankfurter Region angehe: Die IHK Frankfurt unterstütze das von Herzen und mit Engagement.
CIIPA-Direktor XU Yaojun dankte Botschaft, dem Frankfurter Generalkonsulat ebenso wie den deutschen Partnern für die intensive Unterstützung der CIIPA. Ohne diese Unterstützung wären die erzielten Erfolge nicht möglich gewesen. Direktor Xu ließ noch einmal den Fächer der bisherigen Aktivitäten unter anderem in den Bereichen Automotive und Intelligente Produktion Revue passieren. Allein die Palette für 2019 beeindruckte die Zuhörer. So habe es deutsch-chinesische Plattformen zur Förderung von Industrieinvestitionen gegeben (Einrichtung einer Arbeitsgruppe zur Förderung der intelligenten Produktion, 4. Forum für deutsch-chinesische Intelligente Produktion auf der Hannover-Messe; das Chongqing Forum für deutsch-chinesische Investitionskooperation und Intelligente Produktion) sowie auch Investitionsforen (Forum für die deutsch-chinesische Kooperation von Hidden Champions, Forum für deutsch-chinesische Intelligente Produktion, die 3. Auflage des deutsch-chinesischen Automobilkongresses und insgesamt 10 Foren zur Investitionsförderung mit Präsentationen, Matchmaking und Projektvorstellungen von Unternehmen). Gepflegt worden seien auch die Kontakte Frankfurts zu den regionalen Kooperationsbüros in Magdeburg, Düsseldorf und Ingolstadt. Auf dem Arbeitsplan für 2020 stünden die Eröffnung eines weiteren Kooperationsbüros in Berlin, ebenso eine erneute Teilnahme an der Hannover Messe sowie die Veranstaltung der 4. Auflage des bilateralen Automobilkongresses, ein „Belt and Road und Hidden Champions“-Gipfel sowie die Durchführung von zwei Wirtschafts-Delegationsreisen nach China.
Weitere kulturelle Darbietungen, eine Tombola und ein Dinner rundeten das Programm ab.
Erschienen in Deutsch-Chinesische Allgemeine Zeitung:
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