„China Moment" auf der Hannover Messe! Der „Invest in China“-Gemeinschaftsstand ist zurück!
- CIIPA
- 7. Apr.
- 4 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 9. Apr.
Am 31. März hat die weltweit größte und einflussreichste Industrieschau – die Hannover Messe – offiziell ihre Tore geöffnet. Bereits zum achten Mal ist der Gemeinschaftsstand „Invest in China“, organisiert von der China International Investment Promotion Agency (Germany) und gemeinsam veranstaltet von der Investment Promotion Agency des chinesischen Handelsministeriums, den Städten Beijing, Shanghai, Ningbo und Zhuhai, der Provinz Gansu sowie der Stadt Pinghu (Jiaxing), auf der Messe prominent vertreten. Der Pavillon fungiert erneut als bedeutendes Schaufenster für die erfolgreichen Ergebnisse der deutsch-chinesischen Industriekooperation.

Um 10:30 Uhr vormittags wurde die Eröffnungszeremonie des Gemeinschaftsstands „Invest in China“ unter der Leitung von Herrn YU Guangsheng, stellvertretender Generaldirektor der Investment Promotion Agency of MOFCOM, P.R. China, feierlich eingeläutet. Grußworte zur Eröffnung sprachen Frau QIU Yuanling, Wirtschafts- und Handelsrätin der Chinesischen Botschaft in Deutschland, Annika Klar, Senior Vice President der Deutschen Messe AG, sowie Almut Rößner, Geschäftsführerin des Ostasiatischen Vereins e.V.

QIU Yuanling, Wirtschafts- und Handelsrätin der Chinesischen Botschaft in Deutschland, betonte in ihrer Rede, dass geopolitische Spannungen derzeit die Aussichten für das globale Wirtschaftswachstum erheblich beeinträchtigten und instabile Faktoren weiter zunehmen würden. China verfolge in dieser Situation entschlossen eine Strategie der hochwertigen Entwicklung sowie eine umfassende Öffnung auf hohem Niveau, um der Welt Stabilität und Verlässlichkeit zu bieten. In Zukunft werde die Initiative „Invest in China“ mehr Berechenbarkeit in die internationale Zusammenarbeit einbringen, die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen China und Deutschland weiter vorantreiben und die Vertiefung des Handels zwischen China und Europa aktiv fördern.

Annika Klar, Senior Vice President der Deutschen Messe AG, hob in ihrer Rede hervor, dass China seinen Kurs einer hochqualitativen Öffnung gegenüber dem Ausland konsequent fortsetze. Eine Reihe pragmatischer Maßnahmen habe dem globalen Markt mehr Stabilität und Berechenbarkeit verliehen. „‚Invest in China‘ ist längst mehr als nur ein Slogan – es ist zur echten Wahl für internationale Unternehmen geworden“, betonte sie.
Als eine der führenden Plattformen der globalen Industrie sei es das Bestreben der Hannover Messe, eine Brücke für die deutsch-chinesische Zusammenarbeit zu bauen. Sie freue sich darauf, in Zukunft noch intensivere Kooperationen zwischen beiden Ländern zu sehen – insbesondere in Schlüsselbereichen wie Präzisionsfertigung und Industriesoftware.

Almut Rößner, Geschäftsführerin des Ostasiatischen Vereins e.V., hieß alle anwesenden Vertreter herzlich willkommen und unterstrich die besondere Bedeutung von Kooperationsplattformen wie „Invest in China“ – gerade vor dem Hintergrund einer zunehmend herausfordernden globalen Lage mit Gegenwind für die Globalisierung und wachsenden Unsicherheiten in den Lieferketten. Sie betonte, dass die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Deutschland und China heute breiter und tiefer denn je sei. Die Kooperation umfasse zukunftsweisende Bereiche wie digitale Wirtschaft, Finanzdienstleistungen, technologische Innovation, künstliche Intelligenz sowie saubere Energien. Das Potenzial für eine noch engere Zusammenarbeit in diesen Sektoren werde in den kommenden Jahren weiter wachsen.

Im feierlichen Moment der Eröffnung legten hochrangige VertreterInnen gemeinsam den symbolischen Startschalter um und gaben damit den offiziellen Auftakt für den „Invest in China“-Pavillon auf der Hannover Messe: CHENG Xiaobo, Exekutivvizegouverneur der Provinz Gansu, YU Guangsheng, stellvertretender Generaldirektor der Investitionsförderungsagentur des chinesischen Handelsministeriums, QIU Yuanling, Wirtschafts- und Handelsrätin der Chinesischen Botschaft in Deutschland, Annika Klar, Vizepräsidentin der Deutschen Messe AG, CONG Wu, Generalkonsul der Volksrepublik China in Hamburg, Almut Rößner, Geschäftsführerin des Ostasiatischen Vereins, GAO Lei, Direktor des Verwaltungsrats der Zhuhai National Hi-Tech Industrial Development Zone, LIANG Meixia, Wirtschafts- und Handelsrätin des Chinesischen Generalkonsulats in Hamburg, WU Wei, Direktor des Handelsamts der Stadt Pinghu, sowie CUI Jingxue vom Handelsamt der Stadt Peking.
Mit dem gemeinsamen Startsignal wurde der „Invest in China“- Pavillon offiziell eröffnet und für den Messebetrieb freigegeben.
Auch prominente Vertreter aus der deutschen Wirtschaft nahmen an diesem bedeutenden Moment teil und wohnten der Eröffnung bei: Michael Schumann, Vorsitzender des Bundesverbands für Wirtschaftsförderung und Außenwirtschaft (BWA), Uwe Fritsch, Gründer der Strategieberatung Uwe Fritsch, Armin Maus, Präsident der Autostadt GmbH (Volkswagen), Torge Christian Brandenburg, Vorstandsmitglied der Clavey Group, sowie Stephan Alexander Vogelskamp, Vorsitzender des Automotive-Clusters Nordrhein-Westfalen.


Am selben Nachmittag fand zudem eine spezielle Veranstaltung unter dem Motto „Invest in China“ statt.
In seiner Ansprache betonte Herr YU Guangsheng, stellvertretender Generaldirektor der Investitionsförderungsagentur des chinesischen Handelsministeriums, dass die wirtschaftlichen Interessen von China und Deutschland eng miteinander verknüpft seien. Der chinesische Markt sei zu einer wichtigen Wachstumsplattform für deutsche Unternehmen in den Bereichen Maschinenbau, Automobilindustrie und Chemie geworden.
China fördere derzeit aktiv die grüne und kohlenstoffarme Entwicklung, und die Anzahl der Neuwagen im Bereich der neuen Energiefahrzeuge sei Ende 2024 bereits auf 31,4 Millionen gestiegen. Zudem biete der Bereich grüne Energie und Infrastruktur enormes Potenzial. In Zukunft werde China seine Türen für internationale Investoren weiter öffnen: Die Beschränkungen für ausländische Investitionen in der Fertigungsindustrie seien bereits vollständig aufgehoben, und auch die Zugangsbestimmungen für Sektoren wie Telekommunikation und Gesundheitswesen würden weiter gelockert. Er lud deutsche Unternehmen herzlich ein, China zu besuchen, die Marktchancen zu teilen und gemeinsam zur gesunden Entwicklung der globalen Wirtschaft beizutragen.


In ihrer Ansprache betonte LIANG Meixia, Wirtschafts- und Handelsrätin des Chinesischen Generalkonsulats in Hamburg, dass „Invest in China“ eine bedeutende Gelegenheit für Unternehmen weltweit biete. Laut Daten des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung liege die durchschnittliche Rendite von deutschen Unternehmen in China bei 9 %, was im globalen Vergleich ein hoher Wert sei. LIANG Meixia unterstrich, dass die chinesische Regierung stets offen für ausländische Investitionen sei und kontinuierlich Maßnahmen ergreife, um den Zugang für ausländische Unternehmen zu erleichtern. Sie hob hervor, dass die globale Wirtschaft mittlerweile eng miteinander verflochten sei und China in vielen Bereichen ebenfalls stark auf andere Handelspartner angewiesen sei. Es sei zwar verständlich, dass Unternehmen Sicherheit und Resilienz anstrebten, doch sei es noch wichtiger, die Effizienz zu steigern und die Zusammenarbeit zu intensivieren. Das größte Risiko, dem wir gemeinsam gegenüberstehen, sei das Fehlen von Kooperation und Entwicklung.

Vertreter der Industrie- und Informationsabteilung der Provinz Gansu, des Handelsamts der Stadt Peking, der Zhuhai National Hi-Tech Industrial Development Zone, des Wirtschaftstechnologieparks Pinghu (Jiaxing) sowie des Handelsamts der Stadt Taicang stellten jeweils die Investitionsbedingungen und -möglichkeiten ihrer Regionen vor. Vertreter des Instituts für Wirtschaftsforschung Norddeutschland, der Deutschen Energieagentur, des Fraunhofer-Instituts für Fabrikbetrieb und -automatisierung sowie der Deutschen TechMotion Alliance GmbH präsentierten ihre Perspektiven zu zukünftigen Kooperationsmodellen und Investitionsplänen für die Zusammenarbeit mit China.








Im Rahmen der Hannover Messe, die vom 31. März bis zum 4. April stattfand, hat der „Invest in China“- Gemeinschaftsstand insgesamt neun bilaterale Austauschveranstaltungen zwischen chinesischen und deutschen Unternehmen ausgerichtet.

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